Über Stock und Stein

Am Samstag, 16. Juni, fand die jährliche Kraftfahrerübung im Ortsverband Paderborn statt, diesmal auf dem Truppenübungsplatz im Goldgrund. 21 Helfer nutzten die Möglichkeit ihre Erfahrung beim Anhänger rangieren oder Fahren im Gelände weiter auszubauen.

Nach einer Belehrung zu den Besonderheiten des Truppenübungsplatzes ging es kurz nach acht Uhr auf zum Übungsgelände. Dort angekommen, wurden die Helfer in Gruppen eingeteilt und begonnen die einzelnen Aufgaben als Stationsausbildung zu absolvieren.

Beim Anhänger rangieren musste „zum Aufwärmen“ zunächst ein Zwei-Achs-Anhänger gerade zurück geschoben werden. Wer wollte konnte sich nun schwierigere Aufgaben stellen und den Anhänger um eine Kurve manövrieren. Für die Helfer, die nur Führerscheinklasse B besitzen, stand ebenfalls ein Auto mit PKW-Anhänger zur Verfügung. So konnten auch diese das rangieren von Anhängern üben. Beim Geschicklichkeitsfahren sollte das Fahrzeug besser kennengelernt und eingeschätzt werden. Der LKW musste durch aufgestellte Pylonen im Slalom gefahren werden. Zunächst vorwärts dann Rückwärts.

Das Highlight war aber sicherlich das Fahren im Gelände. Der Truppenübungsplatz bot anspruchsvolle und weniger anspruchsvolle Routen, je nach Fahrzeug und eigenem Können. Unter fachkundiger Anleitung wurde das richtige durchfahren von Schlammlöchern oder tieferen Wasserpfützen geübt. An vorhandenen Panzerrampen konnte das richtige Fahren am Berg gelernt werden. Bei bis zu 30% Steigung, an einigen Stellen, stellt dies abseits der Straße schon eine Herausforderung dar.

Zum Schluss mussten sich dann die neuen Fahrzeuge im Gelände beweisen. An diversen Hügeln wurden die Bodenfreiheit und der maximale Böschungswinkel auf die Probe gestellt. Hier wurde schnell klar, dass die Bodenfreiheit eines Fahrzeuges nicht alles ist. Oft begrenzen Anbauten wie Unterfahrschutz oder Staukästen den maximal möglichen Böschungswinkel. Ein kleiner Hügel kann sich so schnell als größeres Hindernis darstellen als zunächst vermutet.

Insgesamt war die Kraftfahrerübung ein großer Erfolg. Manch einer konnte noch etwas dazu lernen oder alte Kenntnisse auffrischen. Nachdem alle Fahrzeuge wieder sauber in der Halle standen, war der Dienst gegen 18 Uhr beendet.