THW übernimmt den technischen Bereich beim BHP 50

45 Minuten lautet die Zeitvorgabe für den Aufbau eines Behandlungsplatzes für 50 Patienten, den die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und die Hilfsorganisationen gemeinsam betreiben. Am Samstagvormittag war Generalprobe für den EM-Einsatz der Paderborner Kräfte an der Home-Deluxe-Arena.

Paderborn. „Wir waren in 48 Minuten einsatzbereit, und über die drei Minuten wollen wir nicht streiten“, erklärt Sebastian Winter von der Feuerwehr Paderborn, der in die Rolle des Verbandsführers geschlüpft ist. Mit der gezeigten Leistung ist er zufrieden.


Nach der Alarmierung um 8.08 Uhr hatten sich die 28 Fahrzeuge und etwa 130 Kräfte zunächst an der Breslauer Straße im Bereich der Feuer- und Rettungswache Süd gesammelt. Neben den Kräften der Feuerwehr und des THW dominierten dabei die elfenbeinfarbenen Fahrzeuge von DRK und Maltesern aus den Einsatzeinheiten im Kreis Paderborn. Auch mehrere Notärzte wirkten bei der Übung mit.
Die Aufbauübung ohne Personendurchlauf diente dazu, die Aufbauarbeiten des BHP auf einem unbekannten Platz durchzuspielen und dabei Optimierungsmöglichkeiten zu finden. Das Areal wurde diesmal auf dem Busparkplatz aufgebaut. In einem Ernstfall wären die Busfahrer schnell zur Stelle, um ihre Fahrzeuge zu entfernen, während die Pkw-Parkplätze von den Zuschauern blockiert wären.
Auf dem standardisierten Behandlungsplatz können bis zu 50 Personen gleichzeitig medizinisch versorgt und behandelt werden. Anschließend würden sie von Patienten-Transportzügen in die zugewiesenen Krankenhäuser gefahren.
Nach dem Training an der Arena in Paderborn geht es in rund drei Monaten mit dem gesamten Tross und dem eingeübten Personal zu einem EM-Vorrundenspiel im Ruhrgebiet.

Bericht und Fotos: Ralph Meyer

Quelle: Verband der Feuerwehr Paderborn

    Bei der Zusammenarbeit der verschiedenen Katastrophenschutzeinheiten zeigen die Rückenschilder die jeweilige Funktion deutlich an.
    Nach dem Aufbau des Behandlungsplatzes ein Austausch mit den Verantwortlichen der verschiedenen Kats-Einheiten
    Ob DRK, MHD oder JUH - alle Organisationen haben ihren Aufgabenbereich, um im Ernstfall eine größere Menge an Verletzten erstzuversorgen.