Scheune mit Strohballen in Herbram niedergebrannt

Löscharbeiten bis zum Abend (des 05. August)

Die Feuerwehr Lichtenau ist kurz vor 4 Uhr zu einer brennenden Scheune nach Herbram ausgerückt. Etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW kämpfen seitdem gegen die Flammen. Das Gebäude, in dem mehrere Heuballen in Brand geraten sind, ist niedergebrannt.

„Als wir am Einsatzort ankamen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand“, berichtet Sören Dege, stellvertretender Einsatzleiter der Feuerwehr Lichtenau, gegenüber dieser Zeitung. Die Kameraden bauten eine sogenannte Riegelstellung auf, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.

Etwa 200 Strohballen lagerten in dem etwa zwölf mal 30 Meter großen Gebäude, dass sich 500 Meter außerhalb der Ortschaft Lichtenau-Herbram an der Dahler Straße befinden. Das Stroh wurde aus dem Gebäude gezogen und gelöscht. Dabei kam ein Radlader des Technischen Hilfswerkes (THW) zum Einsatz.

Pendelverkehr mit Löschwasser auf Kreisstraße

Die Feuerwehr ist mit Kräften aus Herbram, Iggenhausen, Lichtenau, Hakenberg und Asseln unter der Leitung des Lichtenauer Wehrleiters Christoph Michaelis im Einsatz. Außerdem kam der Abrollcontainer Atemschutz zum Einsatz, der inzwischen wieder zur Kreisfeuerwehrzentrale nach Büren-Ahden abgerückt ist.

Inzwischen lösen Feuerwehrleute aus Atteln einzelne Einsatzkräfte ab, die seit vielen Stunden teilweise unter Atemschutz gegen das Feuer vorgehen. Das DRK Schloß Neuhaus wurde alarmiert, um die Versorgung der Einsatzkräfte sicherzustellen. Denn: Der Einsatz könnte noch viele Stunden dauern. Sören Dege geht von einem Einsatzende am Nachmittag oder sogar Abend aus. Bis dahin bleibt auch die Dahler Straße (K11) zwischen Herbram (Iggenhauser Straße) und der K38 (Dahl-Schwaney) voll gesperrt.

Um ausreichend Wasser sicherzustellen, wurde dort ein Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen eingerichtet. Auch ein privater Unternehmen beteilligt sich mit einem LKW daran.

Der Gesamtschaden wird von der Polizei vorläufig auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Paderborn führt die Ermittlungen zur Brandursache. Möglich ist laut den Beamten ein Blitzschlag, da zum Zeitpunkt der Brandmeldung ein Gewitter über Lichtenau zog.

Quelle: Westfalen-Blatt, Franz Purucker

    Mittels Radlader wird brennendes Stroh auf die benachbarte Wiese transportiert zum Ablöschen durch die Feuerwehr.
    Die enge Zuwegung sowie die starke Rauchentwicklung erschweren dem Radladerfahrer den Abtransport der brennenden Strohballen.