Schafstall in Niederntudorf in Flammen

In der Nacht von Sonntag auf Montag unterstützte das THW die Löscharbeiten an einem Schafstall in Salzkotten-Niederntudorf. Feuerwehren aus den Städten Borchen und Salzkotten sowie ein Tanklöschfahrzeug der Flughafenfeuerwehr waren im Einsatz.

Kurz vor 23 Uhr, am Sonntagabend, wurde die Feuerwehr zu einem Brand eines, als Schafstall und Scheune genutzten Gebäudes gerufen. Die in dem Gebäude gelagerten Strohballen hatten Feuer gefangen. Nachdem das Feuer nach den Erstmaßnamen teilweise unter Kontrolle war, wurde um 23:47 Uhr ein Fachberater zur Einsatzstelle gerufen, um die Einsatzoption für das THW zu beurteilen. Zeitgleich wurden in der THW-Unterkunft der Radlader und Gerätekraftwagen 1 abfahrbereit gemacht. Nach kurzer Rücksprache rückten der Radlader, der Wechsellader als Zugfahrzeug und der Gerätekraftwagen 1 (GKW1) zur Einsatzstelle aus.

Um die rund 60 Rundballen ablöschen zu können, wurden diese auf die freie Wiese vor der Scheune gefahren und dort weiter verteilt. Die Glut hatte sich bereits in das stark gepresste Stroh gefressen, sodass die Strohballen, ohne sie zu verteilen, nur mit massivem Wasser- und Zeiteinsatz zu löschen gewesen wären. Aufgrund der starken Rauchentwicklung im Gebäude wurde die ganze Zeit unter schwerem Atemschutz gefahren. Drei Fahrer wechselten sich dabei regelmäßig ab. Nach etwa vier Stunden war das brennende Stroh aus dem Gebäude gebracht worden. Als anschließend das Stroh auf der Wiese ausreichend verteilt und endgültig abgelöscht war, war der Einsatz für das THW Paderborn gegen acht Uhr beendet.

Insgesamt waren an dem Einsatz rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 5 Einsatzkräfte des THWs beteiligt. Der Einsatz des Radladers unter schwerem Atemschutz ist eine der Einsatzoptionen der Fachgruppe Räumen. Mit ihrem speziell ausgerüsteten Radlader kann sie an Einsatzorten arbeiten, in denen die Arbeit ohne Atemschutz zu gefährlich wäre. Immer wieder wird sie so zur Unterstützung der Feuerwehr bei Strohbränden gerufen. Darüber hinaus arbeitet Sie bei der "schweren Bergung" mit, schafft Zuwege oder planiert Flächen. Im Rahmen der Logistik unterstützt sie mit ihrem Tieflader und Wechsellader beim Transport, Umschlag und der Bergung von Ausstattung, Baumaterial oder Havariegut. 

Update 07.08.2013: Wie die Polizei mittlerweile mitteilte, ist der Brand auf einen technischen Defekt an der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Scheune zurück zu führen. Der Sachschaden beträgt etwa 200.000 Euro.

    Bilder: Marc Köppelmann