Strohballenbrand in Lichtenau – THW unterstützt die Löscharbeiten

Gegen 16:20 Uhr am vergangenen Freitag wurde die Feuerwehr Lichtenau zu einem Strohballenbrand unweit des Ortskerns alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde klar, dass der Brand nicht allein zu bewältigen war. Umgehend wurden weitere Kräfte der Feuerwehr und der Radlader des THW hinzugezogen.

Bereits 20 Minuten nach Alarmierung verließ das erste Einsatzfahrzeug die Unterkunft. An der Einsatzstelle angekommen wurde am Radlader noch schnell die neu konstruierte Heuschaufel montiert und mit den Räumarbeiten begonnen. Insgesamt waren auf der Wiese rund 600 Strohballen in 4 Reihen gelagert. Zwei der Reihen hatten bereits Feuer gefangen. Um ein Übergreifen der Flammen auf die anderen Reihen zu verhindern, wurde zunächst damit begonnen, die innere Ballenreihe auseinander zu fahren und so eine Schneise anzulegen.

Die Ballen wurden durch den Radlader verteilt und durch die Feuerwehr mit Wasser getränkt. Anschließend wurde das gelöschte Stroh auf einen Haufen gefahren. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse musste das abgelöschte Stroh immer erst bei Seite gefahren werden, bevor neues Stroh geholt werden konnte. Durch das brennende Stroh entstand eine beachtliche Rauchwolke, sodass die gesamte Zeit über unter schwerem Atemschutz sowohl der Radlader gefahren, als auch das Stroh gelöscht wurde. Zusätzlich wurde die Bevölkerung im Raum Lichtenau durch das System Katwarn angewiesen Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Nach und nach wurden so die brennenden Ballen verteilt, gelöscht und auf einem Haufen abgelegt. Die neue Schaufel leistete dabei wertvolle Dienste. Geschätzt konnte so rund 1/3  mehr Stroh pro Fahrt bewegt werden als mit der bisher genutzten 4in1-Schaufel. Trotzdem zog sich der Einsatz bis 4 Uhr in der Nacht hin. Das THW war mit Radlader, Gerätekraftwagen und dem LKW der Fachgruppe Räumen sowie sieben Helfern im Einsatz. Die Brandursache ist bisher unklar.